Die vergangenen Wochen waren für unsere „Zwote“ eine Achterbahnfahrt aus packenden Spielen, hart erkämpften Siegen und schmerzhaften Niederlagen.
Den Auftakt machte ein spannendes Heimspiel gegen die Haie aus Horst, in dem wir uns mit einem knappen 32:29-Sieg durchsetzen konnten. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (15:15) und starken Paraden von Lenart Kusch fanden wir in der zweiten Hälfte immer besser ins Spiel. Doch unnötige Ballverluste und eine mangelnde Chancenverwertung hielten die Gäste immer wieder im Spiel. Erst in der 42. Minute konnten wir durch ein Tor von Marcel Reimers auf 24:21 davonziehen und den Vorsprung bis zum Ende halten. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer Vielzahl an Torschützen sicherten wir uns die wichtigen zwei Punkte.
Weniger erfolgreich verlief unser Auswärtsspiel bei der HSG WaBo 2011. Nach einem ausgeglichenen Start und einem 18:19-Rückstand zur Halbzeit wurden wir gleich zu Beginn der zweiten Hälfte durch eine rote Karte für Erwin Schlott und eine Verletzung von Jannik Appel aus dem Konzept gebracht. Die Heimmannschaft nutzte das Chaos und setzte sich bis zur 39. Minute mit vier Toren ab. Zwar kämpften wir uns zwischenzeitlich noch einmal auf zwei Tore heran, doch letztlich fehlte die Durchschlagskraft, um das Spiel zu drehen. Trotz einer beherzten Leistung mussten wir uns mit 33:36 geschlagen geben. Hervorzuheben bleibt jedoch der ungebrochene Kampfgeist des Teams, das sich trotz Rückschlägen bis zum Schluss nicht aufgab.
Im darauffolgenden Derby gegen die SG Kollmar/Neuendorf zeigten wir erneut großen Einsatz, mussten aber auch hier am Ende eine bittere Niederlage einstecken. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, und mit einem 11:11 ging es in die Kabine. In der zweiten Hälfte konnten wir uns bis zur 36. Minute eine knappe Führung erarbeiten, doch die Gäste blieben stets gefährlich – insbesondere dank Keith Raymond Stabenow und Tom Sosat, die uns mit ihren Treffern immer wieder vor Probleme stellten. In den letzten Minuten gelang es uns nicht mehr, den knappen Vorsprung zu verteidigen, und so mussten wir eine 25:27-Niederlage hinnehmen.
Insgesamt zeigte die „Zwote“ in den vergangenen Spielen viel Kampfgeist, doch fehlende Konstanz vorm Tor und einige unglückliche Momente verhinderten eine bessere Bilanz.
Somit wollte man am Sonntag auswärts gegen die HSG Störtal Hummeln die Fehler der vergangenen Wochen abstellen und mit gleich großem Engagement wie gegen Kollmar bestenfalls Punkte mitnehmen.
Die Partie begann hektisch, und die Gastgeber erwischten den besseren Start. Bereits nach knapp zwei Minuten lagen wir mit 0:2 zurück, ehe Aaron Adler uns in der 3. Minute mit einem Treffer auf die Anzeigetafel brachte. Der Spielverlauf blieb in den ersten Minuten ausgeglichen. Immer wieder wechselten sich beide Mannschaften mit schnellen Toren ab. Ein Doppelschlag von Marci Reimers drehte das Spiel zugunsten des MTV Herzhorn und wir konnten uns in der 7. Minute erstmals mit 5:4 in Führung bringen.
Doch die HSG Störtal Hummeln blieb dran und glichen nicht nur aus, sondern setzte sich ab der 12. Minute wieder ab. Vor allem die Abwehr hatte Mühe, den agilen Angriff der Hummeln in den Griff zu bekommen, und so mussten wir zur Halbzeit einem Rückstand von zwei Toren hinterherlaufen.
Auch in der zweiten Halbzeit taten wir uns schwer, den nötigen Zugriff zu finden. Ein starker gegnerischer Rückraum führte die Gastgeber immer wieder zum Erfolg und so wuchs der Rückstand nach der Pause schnell auf vier Tore an. Trotz zahlreicher Versuche, uns wieder heranzukämpfen – besonders durch den treffsicheren Erwin Schlott – blieben wir vor allem in der Abwehr zu anfällig und konnten, obwohl wir den gegnerischen Spielmacher auf Mann genommen haben, keinen Zugriff erlagen.
Nach einer Auszeit der HSG in der 57. Minute setzten die Gastgeber noch einmal nach und konnten den Sack endgültig zumachen. Mit einem Endstand von 27:33 mussten wir uns geschlagen geben.
Trotz der Niederlage bewies die Mannschaft Kampfgeist, insbesondere Erwin Schlott (7 Tore) und Lukas Tzaneros (7 Tore) trugen wesentlich zum Angriffsspiel bei. Doch die vielen vergebenen Chancen und die löchrige Abwehr verhinderten, dass wir das Spiel drehen konnten.
Jetzt gilt es im Hinblick auf das letzte Auswärtsspiel vor den Herbstferien gegen den TSV Weddingstedt 2 am 12.10., die Abwehr zu stabilisieren und die Abschlussquote deutlich zu verbessern. Zu oft haben wir in den letzten Spielen Chancen liegen gelassen, die uns letztlich auch gegen Kollmar den Sieg gekostet haben. Zudem hoffen wir, dass sich Jannik Appel, der sich erst kürzlich verletzte, schnell erholt und wieder fit wird. Gute Besserung an dieser Stelle.
Sonntag, 06.10.2024 um 13:15 Uhr
33:27 (18:16)